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Herzlich Willkommen zur Vorher-Nachher Show!
Heute wollen wir für sie, liebe Zuschauer, die unglaubliche Verwandlung des Hannes F. aus L. dokumentieren. Aufgewachsen ist unser heutiger
Kandidat in einem kleinen beschaulichen Städtchen in der Nähe von Schorndorf, doch mit dem Umzug in die Lauffener Bronx veränderte sich sein bisher gekanntes Leben in erstaunlichem Maße...
Rückblick: Als Hannes in der 6ten Klasse zu uns kam, war er noch ein unscheinbarer, höflicher Junge. Er war ruhig und zurückhaltend und den Lehrern gegenüber zeigte er
durchaus noch seine Aufmerksamkeit. Richtig aktiv wurde er dagegen, wenn es um Religion ging. Seine Bibelfestigkeit lässt sich aber dadurch erklären, dass er früher viel in dieser las und sie sogar auf CD-Rom
sein Eigen nennen konnte. Auch auf anderen Gebieten war er damals wohl noch der Traum aller Schwiegermütter. Während sich seine Altersgenossen entblößte Frauenkörper ansahen, weigerte er sich damals strikt,
dasselbe zu tun; er ging sogar mit aller Gewalt gegen diese Sünder vor. Interessant an ihm ist auch noch die Tatsache, dass er kein Blut sehen konnte. So soll es, Gerüchten zufolge, schon dazu gekommen sein,
dass er in Ohnmacht gefallen ist, und als er kurze Zeit später wieder aufwachte und sein eigenes Blut sah, direkt wieder ohnmächtig wurde. Zusammenfassend lässt sich sagen: Hannes war ein Junge, der so gut
wie keine Laster hatte.
Heute: Es gibt wohl keine Laster mehr, denen Hannes noch nicht gefrönt hat. An erster Stelle steht wohl noch immer sein Alkoholgenuß. Hier kann es schon einmal
passieren, dass im Eifer des Gefechts sein Körper die Kontrolle übernimmt und er sich an irgendwelchen Laternenmasten erleichtert. Als Pech ist es dann nur zu bezeichnen, wenn direkt dahinter die Polizei steht und
er eine Anzeige wegen öffentlichem Urinieren erhält. Seine besten Freunde wissen es zu schätzen, abends ein kühles Bier mit ihm zu trinken und über Gott und die Welt zu diskutieren. Auch sonst kam er schon
in Kontakt mit den Hütern des Gesetzes: kaum zu glauben, dass jemand, der einst kein Blut sehen konnte, in Stuttgarter Discotheken Massenschlägereien anzetteln kann. Die Ursachen und die Schuldfrage hierbei
konnten allerdings nie genau geklärt werden. An zweiter Stelle seiner Laster stehen wohl die Frauen. Kaum jemand hat einen so weiten Einzugskreis von möglichen „Bekanntschaften“ wie er. Manchmal fragt
man sich, ob er selbst bei dieser Auswahl von Frauen noch den Überblick behalten kann... Aber auch sonst ist er dem Fleische nicht mehr abgeneigt: Hannes ist ein bekennender Liebhaber von Bauchfleischbrötchen.
Nur leider hat er noch immer nicht bemerkt, dass vom Bauchweck der Bauch eben doch nicht weg geht ... als Ausgleich hierfür stehen lange Joggingrunden an. Doch nicht alles an Hannes hat sich negativ verändert.
In all den Jahren hat sich sein unvergleichlicher Humor gebildet, der von einem sehr markanten und sehr
ansteckenden Lachen begleitet wird. Auch sonst ist Hannes ein sehr geselliger Typ geworden, der gerne unter Leuten ist und Spaß hat. Spätestens, wenn er in irgendeiner Schulstunde auf eine Ermahnung mit seinem unvergleichlichen „Ach kommet se“ antwortet, weiß man, dass man die gemeinsamen Jahre mit ihm nie missen will!
Betrachtet man sein „Privatleben“, so stellt man fest, dass er seine Freunde nie hängen lässt, sondern immer für einen da ist, wenn man ihn braucht … gewarnt werden muss aber vor seinen
Psychogesprächen, denn unter Zwei-Stunden-Telefonaten kommt man meistens nicht weg J! Wird gerade nicht der XXL-Day ausgenutzt, trifft man ihn in diversen Lokalitäten, so zum Beispiel im Kino, Ole, natürlich
Stuttgart oder auch irgendwo in der freien Natur.
Hannes, wir danken dir für die vielen lustigen Stunden und Abende und wünschen dir für deine Zukunft alles erdenklich Gute!
Jolle und Tina L
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